Kategorie: Walala Tjapaltjarri

1984 gehörte Walala Tjapaltjarri zu einer kleinen Gruppe von Pintubi, die aus der Wüste in die winzige Gemeinde Kiwirrkura wanderten. Dies war der erste Kontakt der Gruppe mit Nicht-Aborigines.

Walala wurde von einem seiner älteren Brüder, Warlimpirrnga (heute ein international anerkannter Maler), in die Malerei eingeführt. Innerhalb von drei Jahren malten Walala und Warlimpirrnga für die renommierte Künstlerkooperative Papunya Tula.

In ihrer Kunst erzählen die Pintubi-Männer Geschichten aus den Tingari-Zyklen. Die Tingari-Vorfahren, Männer und Frauen, reisten über weite Strecken durch das Land, legten eine Reihe von Zeremonien und anderen Gesetzen fest und schufen dabei heilige Stätten. Ihr Gesetz (Tingari-Gesetz) bildete die Grundlage für die höhere Bildung junger Männer nach der Initiation.

Die Zyklen sind mit einfachen, geometrischen und kräftigen Formen gemalt. Walala beherrschte diese entspannte und vereinfachte Art der Malerei. Seine Darstellung dieses Wissens ist jedoch sehr charakteristisch: Er abstrahiert traditionelle Pintubi-Designs und schafft eindrucksvolle Werke mit kräftigen rechteckigen Farbblöcken.

Walala Tjapaltjarris innovativer Stil hat ihm eine große Fangemeinde eingebracht. Er ist national und international anerkannt und bei Sammlern auf der ganzen Welt sehr gefragt.

GRUPPENAUSSTELLUNG „MONOCHROME“ (MAI 2022)
WARLIMPIRRNGA, WALALA UND THOMAS TJAPALTJARRI AUSSTELLUNG (OKT – NOV 2019)